01.10.21 Ella- der Dokufilm gegen die Lügen von Polizei und Justiz

Am 1. Oktober 2021 wird bundesweit an vielen Orten ein Film uraufgeführt zum gesamten „Fall Ella“ und den dahinterstehenden Skandalen, Lügen usw. Mit Hilfe der vorhandenen Videos und weiterer Erklärungen zeigt er, wie alles abgelaufen ist und warum Anklage, Haftgründe und die gesamte Beschuldigungsstory eine Lüge sind. Der Film beginnt mit Passagen über die politische Einordnung (Protest gegen A49, Form der Auseinandersetzung/Räumung, Ziele repressiver Einschüchterung). Dann folgen anhand der Bilder von einer präzisen Nachstellung und den Originalvideos genaue Nachweise, dass die Darstellungen von SEK-Beamten, Staatsanwaltschaft und Gerichten falsch waren und die Lügen geplant, um ein Abschreckungsopfer zu kreieren.
Filmvorführungen in Wiesbaden: Beginn jeweils um 19 Uhr
Vogeltränke an der Kreativfabrik (Murnaustraße 2)mit anschließender Gesprächsrunde/ Möglichkeit Fragen rund um den Danni zu stellen
Hochschule Rhein Main im großen Hörsaal

Ella: Film-Uraufführungen zu Lügen und Skandalen bei Polizei und Justiz
Es war ein abschreckendes Urteil nach einer langen Untersuchungshaft: Die immer noch „unbekannte Person Nr. 1“ wurde vom Amtsgericht Alsfeld zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Das dramatische Gerichtsverfahren basierte dabei komplett auf Erfindungen. Mehrere SEK-Polizisten tischten eine frei erfundene Story zu den Abläufen bei der Räumung der Waldbesetzung gegen die A49 im Herbst 2020 auf. Sie phantasierten von Fußtritten und Kniestößen, Lebensgefahr, Todesangst und Verletzungen. Geschwärzte Atteste mit gar nicht zum Tattag passenden Daten wurden als Beweise akzeptiert, Widersprüche zwischen Aussagen am Tag selbst und den konstruierten Vorwürfen Tage oder Wochen später zu Missverständnissen umetikettiert. Es war völlig klar: Mit „Ella“, die wie unbekannte Person (UP1) genannt wird, war ein Zufallsopfer gefunden, um die ganze Bewegung zu diskreditieren und abzuschrecken. Offenbar war den Lobbyist*innen einer Weiter-so-Autogesellschaft und der autoritär-politischen Justiz ein Schlag gegen Verkehrswende-Aktive wichtig, da diese durch die Besetzung des Dannenröder Waldes deutlich gestärkt wurden. Der Alsfelder Richter Süß machte sich zum Handlanger und willigen Vollstrecker. Paradox: Er schwächte die Verteidigung von Ella durch die Ablehnung von zwei der drei vorgesehenen Verteidiger*innen mit dem absurden Argument, diese seien kritisch gegenüber dem Autobahnbau eingestellt. Er selbst gehört einer Partei an, die auf regionaler und überregionaler offen für den Autobahnbau eintritt – doch für ihn galt die erfundene Regel politischer Neutralität nicht.
Der Film „Ella“ ist eine Antwort auf die Justizskandale. Solidarische Zusammenhänge haben in akribischer Recherchearbeit einen Dokumentationsfilm erstellt, der klar belegt, was an dem verhängnisvollen 26.11.2020 im Dannenröder Wald wirklich geschah. Staatsanwaltschaft und Amtsgericht wollte die Beweise für die Lügen der Polizei nicht zur Kenntnis nehmen. Der Film wird sie zeigen. Er wird erstmals am 1. Oktober, dem Jahrestag des Polizeiangriffs auf die Waldbesetzung aufgeführt – an gleichzeitig sehr vielen Orten, um 17 Uhr oder später (genaue Uhrzeit wird vor Ort festgelegt). Informationen für alle, die solche Vorführungen organisieren sind auf ella.siehe.website und freethemall.blackblogs.org/unbekannt/ zu finden. ++ Liste der Aufführungen (Orte und Zeiten)
kobra@projektwerkstatt.de

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