Gegen Krieg, gegen Autokraten und Imperien! Krieg als Herrschaftsinstrument weltweit ächten!
Die russische Armee führt auf Befehl Putins einen mörderischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die militärische Aggression fordert Tote und Verletzte, zerstört Städte, riskiert atomare Verseuchung durch Angriffe auf AKWs und bringt die Welt an den Rand eines Atomkriegs.
Unsere Solidarität gilt den bedrohten Menschen, den Fliehenden als auch denen, die sich dem Krieg in Russland entgegenstellen oder in der Ukraine Widerstand leisten.
So notwendig Widerstand gegen imperiale militärische Gewalt ist und so sehr wir den aktuellen Druck gegen die russische Regierung, Oligarchen und Banken begrüßen, so sehr lehnen wir Kriegsrhetorik ab, die nationalistische und autoritäre Töne trägt und die nächsten Kriege schon vorbereitet. Auch ein 100 Milliarden schweres Aufrüstungspaket für die Bundeswehr und eine Nato, die zu Kriegsverbrechen eigener Mitgliedsstaaten beharrlich schweigt, wie sie z.B. gegenwärtig Erdogans türkische Armee in Nord-Ostsyrien / Rojava verübt, ist weder zielführend noch glaubwürdig.
Suchen wir nach neuen Wegen imperialem Macht- und Herrschaftstreben, Ausbeutung, Gewalt und Krieg entgegenzutreten. Wir fordern offene Grenzen für alle Menschen, die vor Krieg, Hunger und Gewaltherrschaft fliehen. Es darf keine unterschiedliche Bewertung von Geflohenen geben. Nötig ist Hilfe und Unterstützung für die Menschen, die vor Putins Krieg fliehen, aber ebenso Hilfe und Aufnahme für die Menschen, die noch immer zwischen Polen und Belarus festsitzen, oder diejenigen, die gezwungen sind über das Mittelmeer zu fliehen und an den Zäunen der Festung Europa um ihr Leben kämpfen.
Menschenrechte sind unteilbar, gegen Gewalt, gegen Krieg.
Nein zur Aufrüstung der Bundeswehr.
Nein zur Wiedereinführung der Wehrpflicht.
Atom- und Kohlekraftwerke abschalten.
System change – not climat change.
AKU Wiesbaden, 5. März 2022