Gegen alle Versuche den Atomausstieg zu kippen und die Energiewende zu sabotieren!

Die Anti-Atom-Radtour im Süden beginnt am 13.08.22 in Kahl und der AKU-Wiesbaden wird bei der 2. Etappe am 15.08.22 ,ab der Hüttenkirche in mit Mörfelden-Walldorf mitradeln.*

Mit einer sechswöchigen Radtor durch Deutschland und vier Nachbarländer bekräftigen Atomkraftgegner*innen in diesem Sommer die notwendige und beschlossene Abschaltung der letzten AKWs in Deutschland. Zugleich machen sie auf die zahlreichen verbleibenden Atomprobleme aufmerksam, vom Atommüll über die weiter laufenden Atomfabriken bis hin zu den AKWs in Nachbarländern. 

Die aktuelle unsägliche Debatte um Laufzeitverlängerung belegt erneut, dass die Atomlobby und Ihre Befürworter*innen nichts dazu gelernt haben.

Ein Weiterbetrieb der drei verbleibenden AKWs Neckarwestheim II, Emsland und Isar II über den 31.12.2022 hinaus wäre ein unkalkulierbares und vollkommen unnötiges Sicherheitsrisiko und würde keinen wesentlichen Beitrag zur Energiesicherheit leisten. 

Dies wurde von den beiden Bundesministerien BMUV und BMWK Anfang März auch noch so gesehen. Sie haben geprüft, inwieweit längere Laufzeiten der AKWs mögliche Versorgungsengpässe im nächsten Winter ausgleichen können und kamen beide zum Ergebnis, dass eine Verlängerung der Laufzeiten nur einen sehr begrenzten Beitrag zur Lösung des Problems leisten könnte, und dies mit sehr hohen wirtschaftlichen Kosten, verfassungsrechtlichen und sicherheitstechnischen Risiken. (Quelle:HP des BMUV, Prüfvermerk vom 8.3.2022)

Die periodische Sicherheitsüberprüfung aller drei verbliebenen AKWs wurden mit Blick auf die Abschaltung Ende 2022 ausgesetzt. Bei der diesjährige Revision im AKW Neckarwestheim wurden weitere 36 neue Risse in den Heizungsrohren festgestellt, damit sind mittlerweile über 350 Risse erfasst, und somit erhöht sich das tägliche Risiko eines Unfalls.

Die Gefahren der Hochrisikotechnologie Atomkraft sind seit Jahren bekannt und werden seit Jahren ignoriert. Stattdessen reden die Atomkraftbefürworter*innen von CO 2-freier Energieversorgung und Brückentechnologie. Wird jedoch der Gesamtprozess vom Uranabbau (extrem klima-und umweltschädlich) bis zur Atommülllagerung betrachtet, dann fällt die Bilanz anders aus. 

Die unkalkulierbaren globalen Gefährdungen, die von AKWs ausgehen, lassen sich nicht gegen die Gefahren des CO 2- basierten Klimawandels aufrechnen. Insbesondere ist nach wie vor die Entsorgung des Atommülls nicht gesichert und die Zwischenlagerproblematik überhaupt nicht in der Debatte.

Der Krieg in der Ukraine wirft nicht nur die Frage der Versorgungssicherheit mit Gas auf, sondern auch die verschärfte Sicherheitslage von atomaren Anlagen. Denn keine dieser Anlagen ist gegen kriegerische Angriffe geschützt.

Die Fahrrad-Demo soll auch ein Zeichen setzen gegen aktuelle Versuche, Atomkraft wieder zu beleben, deshalb ruft der AKU-Wiesbaden dazu auf, sich an der Anti-Atom-Radtour von ausgestrahlt e.V. zu beteiligen.(https://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/anti-atom-radtour-2022/anti-atom-radtour-sued/

*Die zweite Etappe der Südtour führt von Langen/Egelsbach über Mörfelden-Walldorf nach Büttelborn und bis Biblis. Montag, den 15. August 2022 kommt die Anti-Atom-Radtour zu einem Zwischenstopp an die Hüttenkirche (Vitrollesring, Mörfelden-Walldorf) unter dem Motto: „Anti-Atom- trifft Anti-Flugverkehrs-Bewegung“. Die Tour startet um 09:00 Uhr in Egelsbach und ist ca. um 10:00 an der Hüttenkirche. Nach einem Impulsvortrag (BI Mörfelden-Walldorf) und Gesprächen geht es nach einer halben Stunde weiter nach Büttelborn und Biblis. Interessierte und Mitstreiter*innen sind dazu herzlich eingeladen. 

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