Hausbesetzungen – Mietstreiks – Häuserkampf

Frankfurt in den 1970er Jahren

In Frankfurt am Main kam es in den 1970er Jahren zu heftigen Konflikten um die Wohnungsfrage. Es war die erste Stadt in der BRD, in der zahlreiche Häuser besetzt wurden. Vormalige und zum Abriss freigegebene Westendvillen wurden von Aktivist*innen besetzt: Hausbesetzungen als Kampf der Aneignung von Wohnraum, „die Häuser denen, die sie brauchen“, und als politischer Widerstand gegen Gentrifizierung und eine städtische Politik im Interesse von Immobilien-Investor*innen. Eine Welle von Hausbesetzungen in der ganzen BRD – auch in Wiesbaden – folgte in den 1980er Jahren.
Auch heute ist das Problem eine bezahlbare Wohnung zu finden allseits bekannt und Proteste gegen unbezahlbare Mieten artikulieren sich: Erst Ende 2022 wurde in der Günderodestrasse in Frankfurt erneut ein Haus besetzt, um Menschen ohne festen Wohnsitz eine Bleibe zu verschaffen. Hausbesetzungen, heute unter der Parole „eine Stadt für Alle“, bleiben also auf der Tagesordnung.

Vortrag und Diskussion mit Rolf Engelke (Frankfurter Archiv der Revolte)

Am Sonntag, 05.02.2023, um 18 Uhr,im Café Klatsch, Wiesbaden, Marcobrunner Str.9

Veranstalter: AKU Wiesbaden

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