Schwere Misshandlungen durch Invasionstruppen!

Der Wiesbadener Arzt Michael Wilk berichtet aus einem Krankenhaus in Nordsyrien von Patienten, die von den türkischen Invasionstruppen schwer misshandelt worden sind.

Seit vier Tagen ist der Notfallmediziner Michael Wilk aus Wiesbaden in Rojava. Er ist Teil einer achtköpfigen internationalen Gruppe von Mitarbeiter*innen aus dem Gesundheitsbereich. Ein Teil der Gruppe arbeitet im Krankenhaus von Qamişlo, Michael Wilk und andere sind im Lêgerîn-Krankenhaus in Til Temir.

Wie der Wiesbadener Arzt aus Til Temir berichtet, treffen weiter Verletzte von der etwa zwanzig Kilometer entfernten Front im Krankenhaus ein. Darunter sind auch Zivilist*innen. Eine etwa vierzigjährige Frau, die bei einem türkischen Artillerieangriff in der Nähe von Serêkaniyê schwer verletzt wurde, ist soeben im Krankenhaus gestorben. „Wir konnten ihr nicht mehr helfen“, sagt Michael Wilk.

Jetzt sind mehrere männliche Patienten arabischer Herkunft hinzugekommen. Sie kommen aus Menacir und berichten, von türkischen Invasionstruppen misshandelt worden zu sein. Menacir liegt im Bereich der türkischen Besatzungszone.

Die Fotos der Misshandelten belegen ein weiteres Mal die schweren Kriegsverbrechen des türkischen Staates.

Dr. Michael Wilk, 26.10.2019, Lêgerîn-Krankenhaus Til Temir

Quelle: https://anfdeutsch.com/rojava-syrien/schwere-misshandlungen-durch-invasionstruppen-14934

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