Verteidigt Rojava! Unser Genosse und Freund Michael Wilk ist seit heute in Rojava und berichtet
In Rojava ist heute eine medizinische Delegation eingetroffen um akut Hilfe zu leisten. Acht Ärzte*innen und Gesundheitsschaffende aus vier Ländern, Dänemark, Schweiz, Schweden und Deutschland. Die Lage ist auf vielen Ebenen schwierig bis desaströs, mehrere hunderttausend Menschen sind aus dem türkischen Invasionsbereich und dem nördlichen Grenzgebiet nach Süden geflohen. Viele Menschen sind durch die Angriffe getötet und schwer verletzt worden. Viele Leichen liegen noch unter Trümmern. Krankenhäuser wurden beschädigt, lagen im Kampfbereich und mussten geräumt werden. Die notwendige medizinische Versorgung überfordert sowohl das selbstverwaltete Gesundheitssystem als auch Heyva sor a kurd, den Kurdischen Roten Halbmond. Im Bewusstsein, dass unsere Anwesenheit eher Ausdruck der Solidarität und nur eine kleine Unterstützung darstellt, geben wir unser Bestes.
Dr. Michael Wilk, 23. Oktober 2019, Quamishlo/Rojava
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