3. Bericht Rojava/Syrien: Prothesenprojekt Qamislo

Dr. Michael Wilk, April 2021, Rojava Nord/Ostsyrien

Danke! Ich übermittle hiermit erneut herzliche Grüße und Dank aus Rojava. Durch eure/Ihre solidarische Hilfsbereitschaft war es möglich erneut Geld an den Kurdischen Roten Halbmond (Heyva sor a kurd) kurdish-red-crescent zu übergeben. Die nunmehr insgesamt 51.400€  finden ihre Verwendung in der Errichtung eines neuen Prothesenzentrums in Qamislo. 

Bei tausenden geschädigten Kriegsopfern ein dringendes Projekt. Die bestehenden Kapazitäten reichen bei weitem nicht. Auf ca 11.000 Tote und über 20.000 Schwerverletzte werden allein die Opfer im erfolgreichen Kampf gegen den IS in Rojava/Nord-Ost-Syrien geschätzt. Weitere Menschen wurden durch die immer noch erfolgenden Angriffe türkisch-islamistischer Truppen verletzt und verstümmelt. Der Kurdische Rote Halbmond geht von einigen tausend Menschen aus, die auf die Versorgung mit Prothesen angewiesen sind, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Der Aufbau eines Prothesenzentrums mit Werkstatt und Physio/Ergo-Therapieabteilung schreiten schnell voran. Die Arbeiten sollen im Juli/August 21 fertig gestellt sein. Solidarität ist weiterhin notwendig um solche Projekte stemmen zu können und den Menschen die Perspektive eines besseren Lebens zu eröffnen.

Eure Spende für den kurdischen roten Halbmond, Heyva sor a kurd (Hsak) und für die Unterstützung der Menschen in Rojava kommt zu 100% an:   Dr. M. Wilk „Gesundheitsaufbau“, IBAN DE77510500150173070939 BIC NASSDE55XXX

Ich bin nicht in der Lage steuerwirksame Quittungen auszustellen. Dafür garantiere ich persönlich, dass 100% der Spenden für die Projekte in Rojava Verwendung finden. 

Medico International und die Stadt Barcelona unterstützen das Projekt ebenfalls. Den größten Anteil an der Errichtung des Gebäudes in dem auch weitere Funktionen vorgesehen sind trägt Hsak selbst, das Grundstück wurde von der Stadt Qamislo zur Verfügung gestellt. Im gleichen Areal sollen demnächst die Arbeiten an einer Abteilung für Brandverletzte und Chemotherapie entstehen. 

Angesichts der momentanen Corona Pandemie und den steigenden Infektions- und Erkrankungsraten, erlaube ich mir, ab jetzt eintreffende Spenden auch für andere Bedarfe in der Versorgung der hiesigen Bevölkerung in Zusammenarbeit mit Hsak einzusetzen. Ich danke für euer/Ihr Vertrauen.

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